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Kafka am Sprachrand
Ein Drahtseilakt für 4 hoffnungsvoll überforderte Clowns

Szenenfoto: Drei Maenner mit Gummimasken stehen sich gegenüber.
Copyright: Martin Pfahler – Kafka am Sprachrand

Kann man über Kafka-Texte lachen? Und wie! Bei diesem poetisch-absurden Grenzgang des Theaters zum Westlichen Stadthirschen echot manchmal sogar Loriot herüber. Ein wunderbares Spiel aus merkwürdigen Konfrontationen und sprachlicher Hochseilartistik.

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Wolfgang Flieges ... Rolle als berühmter Kafka-Professor in einer Talkrunde verdient jede Teilnahme in einer der medial inszenierten, wöchentlichen Politschlagabtausche. Auf hervorragende Art seziert er die Show hinter dem Argument, nicht ohne versöhnliches Augenzwinkern.

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Koproduktion mit dem Theater zum westlichen Stadthirschen.Ein Experiment im Sprachlabyrinth auf einer zunehmend von weißen Mäusen bevölkerten Bühne.

Szenenfoto: Drei Maenner mit Gummimasken stehen sich gegenüber.
Copyright: Martin Pfahler – Kafka am Sprachrand

Vier ganz und gar unterschiedlich sprachfähige und sprechwillige Schauspieler (K., Franz, Felice und Max) konfrontieren sich mit bekannten und weniger bekannten Textminiaturen von Franz Kafka und reagieren darauf. Es entwickelt sich ein unberechenbares Spiel aus merkwürdigen Begegnungen an die Grenzen, wo aus Laut Klang, aus Klang Sprache, aus Sprache Sinn entsteht, und wieder zurück.
„Du musst nur die Laufrichtung ändern, sagte die Katze, und fraß sie. Ja gasam Gongrea hala pena adle Kahte pard Maus pa.“
Ein Drahtseilakt für vier hoffnungsvoll überforderte Clowns, die Kafka statt ins Herz auch schon mal in eine Plastiktüte schließen …

Thikwa existiert schon seit 22 Jahren. Da ist es fast zwangsläufig, dass bald der erste Thikwa-Performer in Rente geht. Eine Hommage an den wunderbaren Wolfgang Fliege kurz vor seinem Ruhestand!

Premiere: 2008

Gastspiele: Festival Grenzenlos Kultur 2010, Mainz; Festival Okkupation!! 2011, Zürich; Diyalog Theaterfest 2011, Berlin;

Mitwirkende

Mit:
Dominik Bender, Wolfgang Fliege, Karol Golebiowski, Corinna Heidepriem
Regie:
Anke Mo Schäfer, Dominik Bender
Bühne / Kostüme:
Isolde Wittke
Licht:
Urs Hildbrand