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Die vielen Stimmen meines Bruders
Ein Stück für an- und abwesende Körper
Schauspielhaus Wien (AT)

Zwei Personen auf einer Bühne, vorne ein Mann im Rollstuhl, hinter ihm ein paar Meter entfernd kniend eine Frau.
Copyright: Heike Mondschein

Bruder und Schwester veranstalten ein Stimmencasting. Ein Gendefekt sorgt dafür, dass die Stimme des Bruders bald den Geist aufgibt. Deshalb suchen sie zusammen eine Stimme, mit der er weitersprechen kann. Oder besser: viele Stimmen! Eine für jede Lebenssituation.

Was wäre, wenn man mehr als eine Stimme haben könnte? Zum Beispiel die von Ryan Gosling? Was wäre, der Bruder hätte eine Stimme nur für den Montag, eine starke Stimme und eine für die Verführung? Und was macht das mit den Geschwistern, wenn seine Schwester darüber schreibt?

Dramatikerin Magdalena Schrefel hat gemeinsam mit ihrem Bruder Valentin Schuster ein Stück darüber entwickelt, wie sie sich gemeinsam der Situation stellen, dass er auf eine künstliche Stimme angewiesen sein wird.

Marie Bues und Anouschka Trocker haben Schrefels Stück für anwesende und abwesende Stimmen und Körper 2023 am Schauspielhaus Wien als Mischung aus Schau-, Puppen- und Hörspiel uraufgeführt. Der Abend fragt nicht zuletzt danach, wer wen repräsentiert.

Zwei Personen auf einer Bühne, vorne ein Mann im Rollstuhl, hinter ihm ein paar Meter entfernd kniend eine Frau.
Copyright: Heike Mondschein

Dauer: 60 Minuten

In deutscher Lautsprache. Am 20.11. mit deutscher Audiodeskription.

 

Mitwirkende

Mit:
Leonard Grobien, Katharina Halus, Florentine Krafft
Per Video:
Samuel Koch
Sprecher*in:
Levin Çavuşoğlu, Martin Engler, Godehard Giese, Tobias Herzberg, Tobias Kluckert
Regie:
Marie Bues, Anouschka Trocker
Bühne und Kostüme:
Heike Mondschein
Konzept Puppenspiel:
Katharina Halus, Sarah Zastrau
Musik:
Liz Allbee
Video:
Bateira
Ton:
Christoph Pichler
Licht:
Oliver Mathias Kratochwill
Technik:
Tom Skoruppa
Dramaturgie:
Tobias Herzberg
Regieassistenz:
Melina Papoulia
Produktionsleitung:
Anna Gräsel
Tonaufnahmen:
Martin Eichberg