KLINGSAU Eine Raum-Zeit-Verschwendung
Was vermag uns Hoffnung zu geben in einer Zeit, die jeder Hoffnung beraubt scheint? Was kann dieses Land noch retten? In KLINGSAU, einer immersiven Opernperformance, geben sich Musiktheaterkollektiv Hauen und Stechen und Theater Thikwa dem Geiste Richard Wagners hin und nehmen das Erlösungsversprechen seines Spätwerks ernst. Gemeinsam mit dem Publikum bluten wir an einer aus dem Gleichgewicht geratenen Welt und üben uns in einer eskapistischen Utopie. Winifred Wagner und Überraschungsgäste sorgen für Unterhaltung. Wer wagt es, diese Zusammenkunft zu stören? Wer ist die Klingsau?
KLINGSAU ist die zweite Zusammenarbeit der beiden Ensembles, bei der sie auf der unscharfen Grenze zwischen Unschuld und Geschichtsvergessenheit wandeln und dabei Gral, Speer und Wunde miteinander teilen. Ist das schon eine Verschwörung oder bloße Esoterik und wann wird man dabei eigentlich zum Nazi? KLINGSAU ist eine leidenschaftliche und komische Suche nach Heilung und Rache in der unheimlichen Welt Wagners, der es doch gar nicht anders gewollt hat.
Spieldauer: 120min ohne Pause
Besucher*innen können den Saal jederzeit verlassen und wieder zurückkehren.
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Donnerstag 20. Februar 17-19 Uhr – Thikwa-Foyer
Wunden-Workshop mit Maskenbildnerin Rebekka Schwark
Anhand von Bildvorlagen imitierter Wunden stimmen wir uns ein auf das Thema:
Wie erschaffe ich mit einfachen Mitteln die Illusion von realistisch wirkenden Stich- und Schnittwunden, die sowohl für das Theater als auch beim Film ihre Funktion erfüllen würden.
Wir lernen die verschiedenen Materialien und Werkzeuge kennen, die dafür notwendig sind.
Nachdem wir unsere eignen 3D-Wunden kreiert haben, beschäftigen wir uns damit, wie wir diese täuschend echt colorieren, wie und in welcher Form Kunstblut zum Einsatz kommt und wie wir die Wunden unserer eigenen Hautfarbe anpassen können.
Rebekka Schwark ist Diplom-Designerin für Maskenbild und hat von 1999 – 2003 an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden studiert. Seit 2003 arbeitet sie als freischaffende Maskenbildnerin vorwiegend in Berlin. Ihre Berufserfahrungen konnte sie durch Festanstellungen an verschiedenen Theaterhäusern wie Berliner Ensemble GmbH, Maxim Gorki Theater und der Volksbühne Berlin machen. Weiterhin war sie an verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen als Maskenbildnerin beteiligt und hat an verschiedenen Oberschulen für Jugendliche berufsorientierende Workshops zum Thema Maskenbild und Special Effect Make-up (Wunden und Verletzungen) angeleitet.
Teilnahme nur nach Anmeldung unter diskurs@thikwa.de